European Olympiad of Experimental Science 2022 - das deutsche Nationalteam steht fest
Nach einer spannenden digitalen Auswahlrunde stehen die beiden deutschen Nationalteams für die European Olympiad of Experimental Science 2022 (EOES) fest.
Die European Olympiad of Experimental Science (vormals Europäische ScienceOlympiade - EUSO) ist ein Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler bis 16 Jahre, die im Dreier-Team gemeinsam interdisziplinäre experimentelle Fragestellungen lösen. Dabei ist jeweils eine/ein Expertin/Experte für Biologie, Chemie oder Physik zuständig. Da ein Team-Wettbewerb unter den gegenwärtigen Pandemie-Bedingungen nicht in Präsenz realisierbar war, wurde wie im letzten Jahr erneut ein Online-Auswahlwettbewerb mit experimentellen Team-Klausuren organisiert.
Insgesamt stellten sich 15 eingeladene Schülerinnen und Schüler aus den 3. Runden der Auswahlwettbewerbe der Biologie-, Chemie- und PhysikOlympiade sowie aus dem letztjährigen Finalteam der JuniorScienceOlympiade den Ausscheidungswettkämpfen. Für die praktischen Einzel-Klausuren in Biologie, Chemie und Physik bekamen die Teilnehmenden vorab Pakete zugesandt, in denen die notwendigen Materialien für die Durchführung der Klausuren enthalten waren. Zusätzlich mussten haushaltsübliche Materialien besorgt und vorbereitet werden. Am ersten Tag wurden dann in drei Videokonferenzen die experimentellen Klausuraufgaben in den Einzelfächern für alle Schülerinnen und Schüler freigeschaltet und mussten in jeweils 75 Minuten bearbeitet werden. Anhand der Ergebnisse der Einzelklausuren wurden Dreier-Teams für Biologie, Chemie und Physik zusammengestellt.
Um auch online eine interdisziplinäre naturwissenschaftliche Teamklausur durchführen zu können, wurde ein digitaler Labor-Escape-Room vorbereitet, den jeweils ein Team gemeinsam bearbeiten konnte. Das Team war dabei über eine Videokonferenz mit dem Labor am IPN in Kiel verbunden. Im Labor stand eine Laborantin bereit, die in der Videokonferenz die Aufträge des Expertenteams experimentell ausführte. Der Spielleiter war ebenfalls in der Videokonferenz zugeschaltet. Der digitale Labor-Escape-Room bestand aus Teilversuchen in Biologie, Chemie und Physik, die sich mit den Komponenten und der Leistungsfähigkeit von organischen Solarzellen befassten. Für die Durchführung dieser besonderen Teamklausur hatten die Teams jeweils 75 Minuten Zeit. Auch wenn sich die Teilnehmenden innerhalb der Teams nicht in Persona treffen und absprechen konnten, funktionierte die Kommunikation in den Teams gut und alle fünf Teams konnten die Experimente erfolgreich absolvieren. Ein Modell, das sich, wenn Teamarbeit gefragt ist, auch auf andere Wettbewerbe übertragen lässt.
Nach Auswertung aller Klausurergebnisse stehen die beiden Nationalteams fest.
Team A besteht aus:
Jonah Kessels (Biologie, Carl-Zeiss-Gymnasium, Jena, Thüringen)
Frederike Saal (Chemie, Latina August Hermann Francke Landesgymnasium, Halle, Sachsen-Anhalt)
Anton Nüske (Physik, Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium, Dresden, Sachsen)
Team B bilden:
Jieoh Ahn (Biologie, Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium, Dresden, Sachsen)
Mats Budäus (Chemie, Gymnasium Oberursel, Oberursel, Hessen)
Meret Urban (Physik, Carl-Zeiss-Gymnasium, Jena, Thüringen).
Betreut wurde die Auswahlrunde von PD Dr. Burkhard Schroeter und Dr. Stefan Petersen (beide IPN, Kiel) sowie von Jan Kruse (München), Annabel Maisl (Göttingen) und Konstantin Schwark (Leipzig). Ein besonderer Dank gilt Kirsten Reu und dem Biologielabor am IPN.
Wir freuen uns auf den internationalen Wettbewerb in Hradec Kralové, Tschechien im Mai in Präsenz und treffen uns vorher noch mit dem österreichischen Nationalteam zu einem Trainingslager im „BIKO mach MINT“-Labor in Klagenfurt.
Kontakt:
PD Dr. Burkhard Schroeter
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Tel.: 0431 / 880-3135