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IPN positiv evaluiert

1. Dezember 2017

Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft hat Bund und Ländern empfohlen, die gemeinsame Förderung des IPN fortzusetzen. Diese Empfehlung wurde nach Abschluss der regelmäßigen wissenschaftlichen Evaluierung ausgesprochen.

In seiner vorgestern veröffentlichten Stellungnahme würdigt der Senat der Leibniz-Gemeinschaft das IPN als eine der international führenden Einrichtungen auf seinem Gebiet. Das Institut habe seine bei der vergangenen Evaluierung vorgestellten Planungen stringent umgesetzt und insbesondere die Methodenforschung durch die Einrichtung einer neuen Abteilung erheblich gestärkt. Mit der Organisation und Weiterentwicklung großer internationaler Schul­leistungs­studien wie PISA oder TIMSS (Trends in International Mathematics and Science Study) erfülle das Institut wichtige Infrastrukturaufgaben für die Bildungsforschung und ‑praxis. Auch darüber hinaus erziele das IPN bemerkenswerte Forschungsergebnisse, die es erfolgreich in die schulische Praxis und die Lehrerausbildung vermittle. Der Senat regt an, diese Transferaktivitäten noch weiter zu verstärken.

Über seine enge Verbindung mit der Universität Kiel hinaus sei das IPN deutschlandweit ausgezeichnet vernetzt. Besonders hebt der Senat dabei das „Zentrum für internationale Bildungsvergleichsstudien“ hervor, in dem das IPN, das Leibniz-Institut DIPF (Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung) und die TU München ihre Kompetenzen bündeln. Der Senat würdigt ausdrücklich, dass das IPN Fragen der Chancengleichheit in vorbildlicher Weise berücksichtige.

Zum Hintergrund:
Jede Leibniz-Einrichtung wird regelmäßig extern evaluiert, spätestens alle sieben Jahre. International ausgewiesene Sachverständige, die durch schriftliche Unterlagen und bei einem Evaluierungsbesuch informiert werden, bewerten die Leistungen und Strukturen jeder Einrichtung. Die Ergebnisse der Begutachtung werden in einem Bewertungsbericht festgehalten, zu dem das evaluierte Institut Stellung nehmen kann. Auf dieser Grundlage verabschiedet der Senat der Leibniz-Gemeinschaft eine wissenschaftspolitische Stellungnahme, die in der Regel Empfehlungen zur weiteren Förderung der Leibniz-Einrichtung enthält. Diese Senatsstellungnahme dient der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) zur Überprüfung der Fördervoraussetzungen. Zusammen mit den Anlagen A (Darstellung der wesentlichen Inhalte und Strukturen der Einrichtung), B (Bewertungsbericht) und C (Stellungnahme der Einrichtung zum Bewertungsbericht) werden die Senatsstellungnahmen auf der Internet-Seite der Leibniz-Gemeinschaft veröffentlicht. Alle an der Bewertung und Beurteilung beteiligten Gremien sind ausschließlich mit Personen besetzt, die nicht an Leibniz-Einrichtungen tätig sind.

Weitere Informationen:
https://www.leibniz-gemeinschaft.de