Forschung am IPN
Welche mathematisch-naturwissenschaftlichen Kompetenzen sind heutzutage erforderlich? Was sollten wir verstanden haben, um Entwicklungen in Naturwissenschaft und Technik wahrnehmen und beurteilen zu können? Was sollten alle wissen und können, weil sie gleichermaßen von Veränderungen bzw. Fortschritten in Naturwissenschaft und Technik betroffen werden, und was müssen diejenigen wissen, die in diesen Feldern mitarbeiten wollen? Wie entsteht das Interesse, sich in Schule, Beruf oder Freizeit mit mathematisch-naturwissenschaftlichen Themen zu beschäftigen?
Dies sind Kernfragen, mit denen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) in Kiel auseinandersetzen. Das IPN untersucht also Voraussetzungen, Bedingungen, Prozesse und Ergebnisse mathematisch-naturwissenschaftlicher Bildung. Es nimmt mathematisch-naturwissenschaftliche Bildungsprozesse über die Lebensspanne in einem Ansatz in den Blick, der neben dem Individuum und dessen familiärer Umwelt Lerngruppen, Institutionen und Bildungssysteme berücksichtigt. Das Forschungsinteresse der schulbezogenen Projekte des IPN gilt einerseits der Schülerseite, aber andererseits auch der Professionalität der Lehrkräfte, der Qualität des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts und den Bedingungen des Bildungssystems.
Das IPN konzentriert sich in seiner überregionalen, gesamtstaatlichen Aufgabenstellung auf solche Vorhaben, die für Bund und Länder von besonderem Interesse sind und von den Hochschulen nicht wahrgenommen werden können.
Die Forschungsarbeiten des IPN werden durch Forschungslinien strukturiert. Diese Forschungslinien sind keineswegs als streng voneinander getrennte Arbeitsfelder zu verstehen, vielmehr ergeben sich theoretische und empirische Überschneidungen.
Forschungsstandards und Transparenz der Forschung
Für die Forschung am IPN gelten Standards guter wissenschaftlicher Praxis, die auf dem DFG-Kodex "Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis" beruhen.
Als ein Institut, dessen Forschungsergebnisse unmittelbar in die Gesellschaft wirken, hat das IPN ein besonderes Interesse daran, seine Ergebnisse frei zugänglich zu machen. Das IPN bekennt sich zu Open Science. Es folgt damit der „Berliner Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen“, der „Open-Access-Policy der Leibniz-Gemeinschaft 2016-2020“, der UNESCO-Empfehlung zur OER sowie den FAIR-Prinzipien, nach denen wissenschaftliche Daten, Bildungsmaterialien und Veröffentlichungen weltweit auffindbar, zugänglich, interoperabel und nachnutzbar sein sollen. Wir hoffen, mit unserem Bekenntnis zu Open Science den Austausch und die Transparenz innerhalb und außerhalb des Hochschulkontextes zu fördern und dazu beizutragen, wissenschaftliche Innovationsprozesse zu beschleunigen und die Sichtbarkeit von Forschungsergebnissen zu verbessern. Dabei steht für uns Offenheit, Kollaboration sowie der Austausch und die Weiterentwicklung von Wissen im Fokus.
Ansprechpartner am IPN:
Dr. Tim Höffler, Open Data
Barbara Senkbeil, Open Access
Silke Rönnebeck, Open Education
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